Ich lebe mit meiner Familie in Amtzell, einem kleinen Ort im westlichen Allgäu.
Die Kunst und die Liebe zur Natur begleiten mich mein Leben lang. Das Zeichnen wissenschaftlicher Illustrationen im Biologiestudium führte zu einer Liebe zum Detail und oft überraschenden Perspektiven, wie sie sich in vielen meiner Gemälde finden.
Als Autodidaktin fühle ich mich frei von Strömungen in der zeitgenössischen Kunst und gestalte meine Werke nach meinen eigenen Vorstellungen.
Ich bin immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Motiven und Perspektiven.
Auf Streifzügen durch die Natur, auf der Suche nach außergewöhnlichen Motiven entstehen Ideen, die, zunächst oft festgehalten in Fotografien, im Atelier malerisch Gestalt annehmen. Verbindendes Element meiner Arbeiten ist fast immer die Natur in ihren verschiedensten Facetten.
Meine Ölgemälde zeigen weite Landschaften, schroffe Berge, üppige Wälder, Menschen und Tiere. Sie sind jedoch mehr als das bloße Abbild der Natur, sie erzählen Geschichten, beziehen auch Stellung, lassen den Betrachter eintauchen. Vor allem thematisieren sie unser ambivalentes Verhältnis zu unserer Umwelt und Lebensgrundlage – einerseits Distanz und Ausbeutung, gar Zerstörung, andererseits die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen. Durch leise Ironie und subtile Anspielungen zeigen meine Gemälde die Auswirkungen der menschlichen Aktivitäten auf die Umwelt, die Spuren der Zerstörung, die der Mensch hinterlässt.
Es besteht aber immer noch die Hoffnung, dass wir und die nächsten Generationen den Weg zurück zu mehr Naturverbundenheit finden. Kinder sind unvoreingenommen, neugierig und nehmen ihre Umwelt voller Staunen und Begeisterung wahr. Auch diesen Aspekt möchte ich, neben der majestätischen Schönheit der Natur, darstellen.
Ich freue mich, wenn die Betrachter sich mit meinen Bildern kritisch auseinandersetzen, über die Ambivalenz der Mensch-Natur-Beziehung nachdenken und es zu anregenden Gesprächen und Diskussionen kommt.
Über die Jahre hat sich Ölfarbe, wegen ihrer Brillianz und Konsistenz, als mein bevorzugtes Medium herauskristallisiert. Ölfarbe ermöglicht detailgenaues Malen ebenso wie großzügigen Auftrag.
Viele meiner Bilder sind aus mehreren übereinander gelegten, lasierenden Schichten aufgebaut, daher arbeite ich oft an mehreren Bildern gleichzeitig. Ich male ausschließlich mit feinsten Ölfarben und Leinöl, ohne Malmittel, meist auf einer Leinwand aus fein gewebtem reinen Leinen.
Je nach Thema kombiniere ich auch gerne verschiedene Techniken z.B. mit Acrylfarbe oder echtem Blattgold.
Fotografien sind für mich zum einen: Mittel zum Zweck – für die Malerei.
Zum anderen stehen sie auch für sich. Zeigen sie doch unmittelbar alle Facetten der Natur. Von groß zu mikroskopisch klein, kultiviert und natürlich, im Leben und im Tod, Muster, Linien und Chaos, ein Kaleidoskop der Natur, das, aus dem Zusammenhang genommen, neue Perspektiven eröffnet.
Ich bin Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Schwaben-Nord und Augsburg, Mitglied im Internationalen Bodensee-Club e.V. Überlingen und in den Kunstvereinen Ravensburg-Weingarten e.V. und Wasserburg e.V. (Bodensee).
2014 Publikumspreis, Westallgäuer Kunstausstellung
2019 Westallgäuer Kunstpreis, Lindenberg i. Allgäu
2021 Auszeichnung, Andreas Kunstpreis, Niedersachsen
2022 Meckatzer Kunstpreis, Irsee, Berufsverbände BBK Schwaben-Nord und Augsburg und BBK Schwaben-Süd
2022 Publikumspreis, DA! Art Award, Düsseldorf
2022 Publikumspreis, Westallgäuer Kunstausstellung
2024 Publikumspreis, Westallgäuer Kunstausstellung
© Ulrike Hüppeler, 2024